Christopher Street Day

Die Demonstration gegen die Diskriminierung von Homosexuellen hat ihren Ursprung in New York. In den 60er-Jahren hatte es dort immer wieder Übergriffe und gewalttätige Polizei-Razzien in Schwulenkneipen gegeben. Am 28. Juni 1969 hatten sich Schwule erstmals öffentlich gegen Polizeiwillkür zur Wehr gesetzt. Am frühen Morgen des 28. Juni kommt es in der Stonewall Bar an der Christopher Street im Stadtteil Greenwich Village zu einem Aufstand. Tagelang toben die Straßenschlachten zwischen Polizisten und Homosexuellen und Transsexuellen.1970 beschließt das neu gegründete Christopher Street Day Liberation Commitee, alljährlich am letzten Juni-Wochenende mit einem Straßenumzug in New York an die Ereignisse von damals zu erinnern. Daraus ist eine internationale Tradition entstanden, in der sich Schwule, Lesben, Transsexuelle und Heterosexuelle engagieren. Inzwischen gibt es in Städten auf der ganzen Welt Umzüge und Demonstrationen. 1979 fanden die ersten CSD’s in Berlin und Bremen statt und waren somit auch die ersten in Deutschland, der Größte Umzug Deutschlands ist der CSD in Köln, mit Jährlich über einer Millionen Teilnehmern.

CSD Rostock

  • Arbeitsgemeinschafft/Gruppe
  • Seit 2002, aus der dann später der CSD Rostock e.V. entstand Erst als Straßenfest vor dem Regenbogenhaus, dann beim rosa Rathaus
  • Politische Demo (Straßenfest und Umzug) 
  • Jedes Jahr ein anderes Motto mit politischer Aussage
  • HanseGay Kulturwoche

rat + tat e.V

Im Mai 1985 beginnt der Arbeitskreis Homosexualität unter dem  Dach der Evangelischen Studentengemeinde in der Petrikirche Rostock zu arbeiten. 1989 bildete sich ein zweiter nicht-kirchlicher Arbeitskreis. Bereits ein Jahr später  wird der Verein Rat & Tat, mit 52 Mitgliedern, unter der Vereinsregisternummer 006 gegründet. Im Sommer des darauf folgenden Jahres bezog der Rat & Tat zwei Räume im „Haus der Demokratie“ in der Ernst-Barlach-Straße und kurze Zeit später eröffnete das Café „Am Strande 14“. Circa ein halbes Jahr später begann eines der wichtigsten Projekte des Vereins, nämlich die Rostocker AIDS-Hilfe.

Neue Geschäfts und Beratungsräume wurden im Jahr 1993 am Gerberbruch gefunden wo auch kurze Zeit später das Vereinscafé „Taubenschlag“ seine Pforten öffnete. Zum Aushängeschild des Vereins wird ab Mai 1995 die HanseGay, als einzige schwul-lesbische Kulturwoche im Land. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es seit 1992 nur die schwul/lesbischen Kulturtage.

Im August 1997 beginnt für den Verein, der jetzt rat+tat geschrieben wird, mit dem Kauf des Hauses in der Leonhardstraße 20 ein neues Kapitel. Bereits drei Monate später schließt der „Taubenschlag“ am Gerberbruch. Obwohl das Haus erst teils Renoviert war, begann der Umzug des Vereins im Februar 1998. Die Offizielle Einweihung der neuen Büroräume wurde in Anwesenheit von Arno Pöker, dem damaligen  Oberbürgermeister von Rostock, am 1. Dezember desselben Jahres gefeiert.

Heute, über 26 Jahre Später, hat der Verein rund 150 Mitglieder und spielt unter anderem  in der Beratung von Homosexuellen, Transgendern und HIV-Infizierten, in und um Rostock eine wichtige Rolle. Eines der Hauptprojekte des rat+tat e.V.  ist das Projekt „sex&love“. Ein Aufklärungsprojekt für junge Leute, was entweder in den vereinseigenen Seminarräumen oder an Schulen stattfindet. Dort werden Fragen bezüglich HIV/AIDS, Homosexualität, Coming Out sowie Verhütung und Sex beantwortet. Das alles wird versucht mit Hilfe von Spendengeldern und ehrenamtlichen Mitarbeitern, sowie dem Jugendamt Aufrecht zu erhalten.