Internationaler Kindertag

Historisch als „Kampftag für die glückliche und friedliche Zukunft aller Kinder“ („Kleines politisches Wörterbuch“, Dietz Verlag 1978) wird der „Internationale Kindertag“ seit 1949 entsprechend einem Beschluss der Exekutive der Internationalen Demokratischen Frauenförderation (JDFF), dem sich 1950 der Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) anschloss, jährlich am 1. Juni begangen. Viele gesellschaftliche Institutionen, die Schulen, die Betriebe und die Eltern gestalteten gemeinsam mit den Kindern Veranstaltungen in denen auf die Lebenssituation der Kinder der Welt aufmerksam gemacht wurde. Im Laufe der Jahre orientierten sich diese Aktivitäten auf die Rechte der Kinder und deren Umsetzung in den Ländern der Welt.

Immer gehörten zum „Internationalen Kindertag“ ausgelassene, fröhliche Feste für Kinder, Kindergruppen, mit Eltern und Großeltern sowie mit internationalen Freunden.

1. Deutschlandtreffen der Jugend 27. - 30. Mai 1950 in Berlin, Hauptstadt der DDR

Teilnehmer:

  • 700.000 Jugendliche aus der DDR
  • 30.000 Jugendliche aus der BRD
  • 693 Gäste aus 18 Ländern

„Am 1. Juni 1950, einem Tag, der noch ganz im Zeichen des Jugendtreffens stand, wurde erstmals der Internationale Kindertag als Kampftag für Frieden und Solidarität gefeiert. 50.000 Junge Pioniere erhielten das Abzeichen ‚Für gute Arbeit in der Schule‘. Am selben Tag erfolgte die Auszeichnung der Sieger im Wettbewerb ‚Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung des Friedens‘. Der Landesverband Mecklenburg der FDJ konnte als Sieger die vom WBDJ gestiftete Fahne entgegennehmen.“
(„Geschichte der FDJ“, Verlag Neues Leben Berlin 1982, S. 202)

Neben dem Internationalen Kindertag, der am 1. Juni begangen wird, gibt es auch den „Weltkindertag“ am 1. September und den Tag der Kinderrechte am 19. November.

zusammengestellt von der Kindervereinigung e.V. Rostock

Rosi Panowa